Blog des TSV Crailsheim

Niederlage in Kaisersbach

Eigene Fehler führen zur Auswärtsniederlage

Ungläubig stehen die Horaffen nach Spielende im Mannschaftskreis nach der 1:3-Auswärtsniederlage, während keine 20 Meter weiter die Gastgeber jubelnd den Heimsieg feierten. Allen voran Abwehrspieler Marc Wagemann verschafft seinem Frust kurz Luft. „Das war ein bitterer Nachmittag. Unser Aufwand passte einfach nicht zum Ertrag,“ resümierte Coach Michael Gebhardt nach Spielende. Die Gelb-Schwarzen hatten die Partie bis zur 60. Minute weitestgehend im Griff und müssen sich am Ende nicht unverdient geschlagen geben.

In der ersten Halbzeit war fußballerische Magerkost in Kaisersbach geboten: Wenige Torchancen, überwiegend neutralisierende Mannschaften und harmlose Abschlüsse zeichneten das Bild der ersten Hälfte. Eine klare Torchance gab es auf beiden Seiten nicht, sodass es folgerichtig mit 0:0 in die Kabinen ging.

Die zweite Halbzeit begann jedoch vielversprechend für den TSV Crailsheim. Die Horaffen kamen druckvoll aus der Kabine und schienen den SV Kaisersbach zu überrollen. Nach einem Schuss von Luca Blümlein fiel per Abstauber durch Janik Pfeiffer das 1:0 für die Crailsheimer – das Tor zählte jedoch wegen Abseitsstellung nicht. Crailsheim blieb aktiver, erzwang sich jedoch keine weitere Torchance. Umso ärgerlicher fiel dann in der 63. Minute das 0:1, als Benjamin Weinberger den Freistoß von Okan Tüysüz unhaltbar ins eigene Tor lenkte. Die Horaffen ließen sich nicht schocken: Quasi im Gegenzug erzielte Matti Bunk per sehenswertem, direkt verwandeltem Freistoß den 1:1-Ausgleichstreffer (66.). Doch anstelle sich in der Folge wieder aufs eigene Spiel zu konzentrieren, unterlief dem TSV die nächste Fehlerkette in der Abwehr. Zunächst konnte der Ball im Zentrum nicht geklärt werden, Kaisersbach spielte sich ohne Gegenwehr der aufgerückten Verteidiger nach rechts durch. Die Flanke rutschte sodann Keeper Lars Albig durch, sodass Kennedy Marquess zur erneute Führung einschob (68.). Nur fünf Minuten später fiel die Entscheidung: Nach einer eigentlich bereits geklärten Ecke der Gastgeber kam der Ball aus dem Nichts ins Zentrum, von wo aus Finn-Fabian Kuhr per Sonntagsschuss den Endstand herbeiführte. Zum Schluss gab der TSV sich nicht auf und versuchte es mit brachialer Gewalt, nochmals ein Tor zu erzielen – einzig es gelang ihm nicht. „Unsere Fehlerquote hinten war heute einfach zu hoch, gleichzeitig hatten wir heute etliche Situationen, in denen wir mehr als ein Tor erzielen müssen“, ärgert sich Gebhardt. Nun gilt es, den Fokus bereits auf das nächste schwere Heimspiel gegen die SVK Rutesheim zu legen. (Dennis Arendt)

Torfolge: 0:1, 63. Minute, Eigentor, 1:1, 66. Minute, Matti Bunk, 1:2, 68. Minute, Kennedy Marquess, 1:3, 73. Minute, Finn-Fabian Kuhr

Es spielten: Albig – Rummler (ab 13. Krebs), Wagemann, Weinberger, Glück (ab 81. Botsch), Lindner, Doderer, Koppenhöfer (ab 65. Michael), Bunk, Blümlein (ab 74. Kappes), Pfeiffer (ab 53. Hermann)

 

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