Blog des TSV Crailsheim

TSV bezwingt starke Waiblinger

Von Anfang an war zu erkennen, dass der Gast aus Waiblingen gewillt war als einer der Top-Mannshaften der Liga die Festung Schönebürgstadion mit Offensivfußball einzunehmen. So wurde die Crailsheimer Abwehrformation durch die starke, zu Teil mit oberligaerfahrene Angriffsreihe des SV Waiblingen, gefordert. Crailsheim nahm die Herausforderung an und so entwickelte sich ein spannendes gutes Landesligaspiel. Vom Frust nach der unglücklichen, aber selbstverschuldeten Niederlage aus dem Ilshofen-Derby, die während der Woche noch an dem Team genagt hatte, war nichts mehr zu spüren. So zeigte auch die Crailsheimer Offensive ihre Qualitäten und setzte mit einem Kopfball durch Simon Glück an den Innenpfosten nach schöner Flanke durch den agilen Dominik Rummler ein Signal. Torhüter Peric schnappte sich den zurückprallenden Ball im letzten Moment. Danach machte Waiblingen Druck und drängte Crailsheim in die Defensive. Ein vertikal gespielter Pass in die Schnittstelle der Waiblinger Innenverteidigung beendete diese Phase nach einer knappen Viertelstunde. Jannik Pfeiffer startete durch, schien zunächst vor Torhüter Peric zu lange zu zögern, umkurvte aber alle nachrückenden Abwehrkräfte und schob  zur 1:0 Führung für die Gelbschwarzen ein. Eine kleine Vorentscheidung hätte Marius Doderer herbeiführen können, als er sich gekonnt durch die Waiblinger Reihen durchdribbelte, seinem Abschluss aus kurzer Distanz aber die nötige Wucht fehlte. Waiblingen blieb mit seinen zweikampfstarken Angreifern immer gefährlich. So konnte sich Alexandru Popescu nach einer Vorlage von außen um seinen Gegenspieler drehen und den Ball trocken im Crailsheimer Tor zum 1:1 platzieren. Einen Wendepunkt im Spiel hätte die 39. Minute herbeiführen können, als der Waiblinger Zimmermann einen Elfmeter an den Innenpfosten des Crailsheimer Tores setzte. Die Elfmeterentscheidung von Schiedsrichter Potitsopoulos nach einem Zweikampf nahe der Torauslinie war richtig. Bis zur Pause sahen die Zuschauer eine ausgeglichenes Spiel mit einem leichten Chancenplus für Crailsheim. Dieses setze sich nach der Halbzeit fort. Waiblingen machte Druck. Ein Konter über Zimmermann konnte durch den sicher agierenden, nach Verletzungspause wieder ins Tor zurückgekehrten Lars Albig gerade noch unterbunden werden. Mit fortschreitender Spielzeit wurde klar, dass der nächste Treffer die eng umkämpfte Partie entscheiden würde. Nach einer längeren Verletzungspause, an deren Ende ein Waiblinger Spieler zur Untersuchung mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden musste, erfolgten auf beiden Seiten die ersten Einwechslungen. Dabei bewies Trainer Michael Gebhardt wieder ein glückliches Händchen. Das eingewechselte Trio Bunk, Maurer, Hermann zeigte sich für den Siegtreffer zum 2:1 verantwortlich. Nico Maurer war über den Flügel dynamisch durchgestartet, hatte den mitgelaufenen Matti Bunk bedient, der sich bis zur Torlinie durchdribbelte und Louis Hermann vollstreckte gekonnt aus kurzer Distanz zum 2:1. Waiblingen bäumte sich vor allem in der langen Nachspielzeit nochmals auf. Lars Albig musste mehrmals den Sieg festhalten. In der 97. Minute beendete der gut leitenden Schiedsrichter Potitsopoulos zum Frust der Gäste die Partie. Crailsheims Trainer Michael Gebhardt freute sich über einen Sieg nach einem engen Spiel gegen eine „TOP-5 Mannschaft „der Liga. „Wir hatten den Sieg gegen eine sehr starken Gegner einen Tick mehr verdient. Meine Abwehrspieler waren heute extrem stark gefordert.“

von Dietmar Renk

TSV Crailsheim – FSV Waiblingen 2:1

Torfolge: 1:0  Jan Pfeifer  (13.), 1:1 A.Popescu (26.),  2:1 Louis Hermann (78.)

Aufstellung: Albig, Pfeiffer (76.Maurer),Doderer, Hüttl, Kappes (76. Hermann), Koppenhöfer (69. Bunk), Blümlein, Glück (95.Michael), Rummler (90. Botsch), Wagemann, Weinberger

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