Blog des TSV Crailsheim

Niederlage im Topspiel

TSV Heimerdingen – TSV Crailsheim 6:3

Der TSV Crailsheim muss sich dem Spitzenreiter TSV Heimerdingen mit 3:6 geschlagen geben. In der lang engen Partie haben die Hausherren nicht nur das Glück auf ihrer Seite.

Wenn der Schiedsrichter nach dem Schlusspfiff das Gesprächsthema Nummer Eins ist, dann ist dies zumeist kein Qualitätsmerkmal. Über 90 Minuten war Schiedsrichter Dominik Wagner diesem Spitzenspiel der Landesliga nicht gewachsen. Doch der Reihe nach.

Heimerdingen war für die Horaffen in den letzten Jahren nie ein gutes Pflaster. Doch die Mannschaft von Trainer Michael Gebhardt begann die Partie mit hohem Engagement. Durch aggressives Pressing eroberte Louis Hermann das Leder und legte  quer auf Marius Doderer, der abgezockt zur Führung einschoss. In der 16.Minute war Maurer vor dem Heimerdinger Schlussmann Emmrich am Ball und wurde von diesem in bester Boxer-Manier abgeräumt, ein glasklarer Elfmeter. Doch zur Verwunderung aller blieb die Pfeife von Wagner stumm. Der sichtlich mitgenommene Maurer musste länger behandelt werden und musste im Gegenzug mitansehen wie Lars Ruckh nach einer punktgenauen Flanke per Kopf den schmeichelhaften Ausgleich erzielte.

Trotz dieses Rückschlags machten die Horaffen weiter und erzielten durch den sich im Formhoch befindenden Blümlein die erneute Führung. Kappes bediente Blümlein am Strafraum, von wo dieser mit links ins lange Eck schlenzte.

Auch in der Folge blieb das Schiedsrichtergespann entscheidend: Der junge Assistent übersah mutmaßlich eine Abseitsstellung vor einer Ecke der Hausherren. Diese Ecke konnte von den Crailsheimern mehrfach nicht geklärt werden, der Ball fiel schließlich Fota vor die Füße, welcher aus dem Getümmel zum 2:2 ausglich.

In der Schlussminute der ersten Halbzeit gewann Muratlar den Ball an der Mittellinie und zog Richtung Albigs Gehäuse. Auf dem Weg dorthin kam er ohne gegnerische Einwirkung zu Fall, doch Wagner entschied auf Foul. Den folgenden Freistoß verwandelte Ruckh zur 3:2-Halbzeitführung ins Torwarteck.

Mit der Führung im Rücken kam Heimerdingen besser aus der Pause. In der 52. Minute nahm sich Pelligrino einem eigentlich ungefährlichen Freistoß nahe der Mittellinie an. Der Ball segelte an Freund und Feind vorbei, titschte einmal auf und landete neben dem perplexen Albig im langen Eck.

In der Folge zogen sich die Hausherren tiefer zurück und überließen den Crailsheimern den Ball, die kein Durchkommen fanden.

Demnach brauchte es eine Einzelaktion des in die Startelf zurückgekehrten Bunk, der selbst den Ball an der Mittellinie eroberte, mit großen Schritten durch das Mittelfeld schritt und aus 20 Metern den 4:3- Anschlusstreffer erzielte.

In den Schlussminuten drängten die Crailsheimer auf den Ausgleich, wodurch sich den Hausherren viele Räume boten. Der eingewechselte Reichardt veredelte einen Konter am langen Pfosten zur 5:3 Vorentscheidung, ehe ein Freistoß von Bunk nochmals an den Pfosten klatschte. Schließlich war es erneut Reichardt, der mit dem Schlusspfiff den Endstand von 6:3 besorgte.

Es spielten: Albig, Glück (66. Botsch), Wagemann, Weinberger, Krebs, Bunk, Doderer, Maurer (46. Rummler), Blümlein, Hermann, Kappes (66. Pfeiffer)

Torerfolge: 0:1 Marius Doderer (4.), 1:1 Lars Ruckh (9.), Luca Blümlein (24.), 2:2 Gabriel Fota (34.), 3:2 Lars Ruckh (45.), 4:2 Salvatore Pellegrino (53.), 4:3 Matti Bunk (78.), 5:3 Robin Reichardt (89.), 6:3 Robin Reichardt (90+5.)

 

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